Gothic geschichte

Der Begriff Gothic hat sich seit seinem erstmaligen Auftauchen vor rund 30 Jahren enorm weiterentwickelt. Die sogenannte Schwarze Szene entwickelte sich Ende der 70er Jahre bzw. Anfang der 80er Jahre aus dem Umfeld der Punk- und New Wave Generation. Wurde der Begriff zunächst hauptsächlich nur als Stil der entsprechenden Musikrichtung bezeichnet, wurde er mehr und mehr zum Ausdruck für die entsprechende Subkultur. Deren Anhänger hießen in Deutschland anfänglich zumeist Gruftis oder Waver. Doch auch hier hat sich im Laufe der Zeit hierzulande der Begriff des Gothic als Bezeichnung für die gesamte Subkultur durchgesetzt. Der Begriff des Gothic ist in Deutschland in den letzten Jahren auch durch unterschiedliche andere Bereiche bekannter geworden, wie zum Beispiel durch eine gleichnamige Computerspielreihe oder einen entsprechenden Film des britischen Regisseurs Ken Russell.

Ebenso hat sich die Akzeptanz der sogenannten Goths – die Anhänger der Szene – innerhalb der deutschen Gesellschaft von einer oft gemiedenen Randgruppe zu einer akzeptierten Subkultur gewandelt. Dennoch gibt es leider auch noch heute zu Unrecht Vorurteile und Unwissen, dass Gothic nicht eine Kultur sondern eine Art Sektentum oder sogar Satanismus sei.

Interessant ist heutzutage auch das Angebot an Gothic-Bekleidung und die Tatsache dass Gothicmäntel, Tops und Hosenröcke auch bei Nicht-Anhängern der Schwarzen Szene Gefallen findet. Die modische Kleidung und Accessoires sind nicht immer nur in schwarz gehalten, sondern bestechen teilweise auch durch Ihre bunte Vielfalt. Insbesondere im Bereich der Accessoires sorgen fingerlose Handschuhe, Ketten, Gürtel, Socken oder Taschen für eine farbige Vielfalt. So sind es zwar überwiegend Goths, die sich in entsprechenden Bekleidungsgeschäften oder Online Shops der Schwarzen Szene einkleiden, aber auch Menschen, die nicht der Gothic-Szene angehören. Gerade auch im Internet haben sich spezielle Websites für Gothic- Anhänger weiterentwickelt und etabliert. Neben Online Shops mit Lederbekleidung sorgen auch spezielle Internetforen, Partnerbörsen, Blogs, Webradios, Fotoportale oder sonstige spezielle Interessenseiten für Unterhaltung bei den Goths.